Erstmals auf Deutsch: Sergio Pitols beste Erzählungen aus vier Jahrzehnten sind eine Offenbarung für alle Leser, für die Literatur mehr ist als bloße Unterhaltung.
Ein Panther, der im Traum geheimnisvolle Botschaften übermittelt, ein von Dämonen besessener Junge in der mexikanischen Provinz, eine unerwartete Begegnung mit der Geliebten des Großvaters in der klirrenden Kälte Warschaus, ein Déjà-Vu auf dem Filmfestival von Venedig und eine verhängnisvolle Zuglektüre in der Transsibirischen Eisenbahn:
Sergio Pitols Erzählungen sind lakonisch, weltläufig und universell – glänzende Beispiele dafür, wie bilder- und erfindungsreich die kurze Prosaform im 20. Jahrhundert sein konnte.
Zum 80. Geburtstag des wichtigsten noch lebenden Autors Mexikos hat der Autor selbst seine besten Kurzgeschichten aus vierzig Jahren zusammengestellt. Schnell des magischen Realismus überdrüssig, der in den frühen Texten noch hindurchschimmert, hat es Pitol verstanden, seinen Erzählungen einen eigenen, nüchternen, stets durchdachten, aber dennoch lebendigen Ton zu verleihen – und damit Generationen von lateinamerikanischen Schriftstellern nach ihm geprägt.